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Gesund und stark durch den Winter

Ein gutes Immunsystem schützt uns vor Krankheiten -vor allem im Winter, in der Erkältungszeit.

Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie hat unser körpereigener Abwehrmechanismus nochmals an Bedeutung gewonnen. Denn auch wenn es noch keinen zugelassenen Impfstoff gegen das Virus gibt, können wir einiges tun, um unseren Körper zu stärken.

Bewegung im Freien und eine ausgewogene Ernährung ist sicherlich die Basis eines gesunden und starken Körpers. Möchten Sie aber gezielt Ihre Abwehrkräfte stärken, bedarf es mehr.

Unser Immunsystem

Hierzu ist es wichtig zu verstehen, wie unser Immunsystem funktioniert.

Tagtäglich sind wir von Bakterien und Viren umgeben. Ob in der Luft, wenn jemand neben uns nießt, oder wenn wir Dinge anfassen, die zuvor von anderen berührt wurden. Oftmals werden uns diese aber nicht gefährlich, da wir durch die größte äußere Barriere geschützt sind, unsere Haut. Aneinandergelegt ergibt sie fast zwei Quadratmeter Fläche, die Schleimhäute unserer Nase und Mund bilden weitere Schutzwälle.

Schaffen es die unerwünschten Mikroorganismen dennoch in unseren Körper zu gelangen und, treffen sie auf ein ausgeklügeltes System. Unterschieden wird zwischen dem angeborenen (unspezifischen) und dem erworbenen (spezifischen) Immunsystem. Bei dem angeborenen sorgen die sogenannten Fresszellen, vereinfacht gesagt, dafür die Eindringlinge zu erkennen und unschädlich zu machen.

Bei dem erworbenen Abwehrmechanismus unseres Körpers hingegen werden diese von den sogenannten B-Lymphozyten (bestimmte Art weißer Blutkörperchen) erkannt. Diese produzieren dann Antikörper, die sich an den Erreger heften und so von den Fresszellen identifiziert, umschlossen und abgebaut werden. Ist unser Immunsystem gesund, speichern die B-Zellen die Beschaffenheit des Erregers und bilden bei erneutem Eindringen in unseren Organismus abermals die spezifischen Antikörper. Dieser Mechanismus liegt manchen Impfungen zu Grunde, die eine unschädliche Art Hülle des Virus erschaffen, um so dessen Antikörperproduktion anzustoßen. Befällt uns dann das echte Virus, kann unser Organismus sofort reagieren und schützt uns so vor einer Erkrankung.

Lebensrettende Impfungen

Aber nicht immer gibt es Impfungen, die uns vor gefährlichen Viren schützen. So wie im aktuellen SARS-CoV-2-Fall. Trotz weltweiter Untersuchungen seit fast einem Jahr und des aktuell vielversprechenden Impfstoffes, ist die Wirkungsweise des neuen Virus noch nicht erschöpfend erforscht. So bleibt die spannende Frage, warum zum Beispiel die Bildung von Antikörpern nicht immer reibungslos abläuft. Denn bekanntlich haben einige Menschen die Corona-Infektion durchgemacht, ohne hinterher dagegen immun zu sein, beziehungsweise nachweislich Antikörper gebildet zu haben.

Neueste Studien gehen sogar davon aus, dass gerade unser intelligentes körpereigene Abwehrsystem dem Corona-Virus Tür und Tor öffnet. Dieses nutzt den sogenannten ACE-2-Rezeptor, der nur in einem Bruchteil unserer Zellen überhaupt vorhanden ist und dringt so in die Nasen – und Rachenschleimhaut ein. Neben dem spezifischen Abwehrmechanismus, der Antikörperbildung, werden durch das ausgeschütteten Interferon Gamma vermehrt ACE-2-Rezeptoren in den Gewebezellen erzeugt, die wiederum ein Andocken des gefährlichen Covid-19-Virus ermöglichen. Ein Teufelskreis, den es von der Forschung zu durchbrechen gilt.

Keep calm and carry on

Was wir also machen können ist, nicht in Panik zu verfallen, eine Ansteckung durch die bekannte AHA-Methode zu vermeiden und unseren Körper dafür zu wappnen, sich wehren zu können, sollte es dennoch zu einer Infektion kommen. Dies gelingt, wie bei jeder Infektion, am besten durch ein starkes Immunsystem. Vielfach unterschätzt, wenn auch schon mehrfach propagiert, ist unser Darm, der mit seinen rund 400 Quadratmetern Oberfläche nicht nur das größte Organ ist, sondern auf dem auch ungefähr 80 Prozent unserer Immunabwehr sitzt.

Dies zeigt nochmal mehr, wie wichtig gute Ernährung ist. Mit einer ausgewogenen Mischung der Vitamine A, C, D, E, und Zink und Eisen unterstützen wir unsere körpereigene Abwehr und bereiten unseren Organismus bestens auf die bevorstehende Viren- und Bakterienzeit vor.

Neben der Sorge um eine Covid19-Erkrankung sollten wir aber nicht aus dem Blick verlieren, dass es auch noch andere Bakterien und Viren gibt, gegen die wir sehr wohl etwas tun können. Und das mit Spaß, denn gesundes Essen schmeckt nicht nur besser, wir fühlen uns hinterher auch fitter und gestärkter. Verbinden wir das mit ausreichend Bewegung an der frischen Luft und sieben bis acht Stunden Schlaf, haben wir eine gute Basis auch diesen Winter gesund zu überstehen.


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